SDG 16 in der Kita umsetzen

Was steht hinter dem SDG 16 ?

Das SDG 16 beschäftigt sich mit dem Aufbau von friedlichen und inklusiven Gesellschaften, der Förderung von Gerechtigkeit sowie der Stärkung von Institutionen auf allen Ebenen. Doch wie kann dieses Ziel bereits in der frühkindlichen Bildung umgesetzt werden? Eine wichtige Rolle spielen hierbei Kindertagesstätten, welche Kinder bereits im jungen Alter auf den Weg zu einer nachhaltigen Zukunft bringen können. Denn hier wird das Fundament für ein soziales Miteinander und ein nachhaltiges Handeln gelegt.
Die Umsetzung von SDG 16 in der Kita bietet somit eine große Chance, die Zukunft im Sinne der Nachhaltigkeit zu gestalten. Hierbei geht es nicht nur um den Schutz der Umwelt, sondern auch um die Förderung von Werten wie Solidarität, Toleranz und Gerechtigkeit. Gleichzeitig können Kinder hier lernen, wie sie als Teil der Gesellschaft Verantwortung übernehmen können und wie sie sich aktiv an der Gestaltung ihrer Umwelt beteiligen können. Daher ist es wichtig, Best Practices zur Umsetzung von SDG 16 in der Kita zu identifizieren und zu verbreiten, um einen möglichst großen positiven Effekt zu erzielen.

Herausforderungen und Chancen

Die Umsetzung von SDG 16 in der Kita ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Eine wichtige Schwierigkeit besteht darin, dass die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen in der frühkindlichen Bildung noch relativ neu ist. Es fehlt an Erfahrungswerten und an passenden Bildungsmaterialien, die auf die Bedürfnisse von Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahren abgestimmt sind. Zudem sind Kindertagesstätten oft personell und finanziell knapp ausgestattet, was die Umsetzung von aufwändigen Projekten erschwert.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Umsetzung von SDG 16 in der Kita nicht immer eindeutig ist. Es gibt viele mögliche Ansätze, die jedoch nicht immer einheitlich definiert sind. Es ist daher wichtig, klare Ziele zu formulieren und einen gemeinsamen Konsens zu schaffen. Auch die Beteiligung der Eltern und Erziehungsberechtigten an der Umsetzung von SDG 16 in der Kita ist eine Herausforderung, da diese oft wenig Zeit und Ressourcen haben. Es gilt daher, Wege zu finden, um die Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten und Eltern zu fördern und zu stärken.

Die Umsetzung von SDG 16 in der Kita bietet aber auch zahlreiche Chancen für die frühkindliche Bildung. Denn hier können bereits die Jüngsten lernen, wie sie aktiv an der Gestaltung ihrer Umwelt und der Gesellschaft teilhaben können. Kinder können Werte wie Solidarität, Toleranz und Gerechtigkeit kennenlernen und lernen, wie sie Konflikte friedlich lösen können. Gleichzeitig können sie spielerisch einen nachhaltigen Lebensstil erlernen, indem sie beispielsweise erfahren, wie sie Ressourcen schonen und Müll vermeiden können. Die Umsetzung von SDG 16 in der Kita kann somit nicht nur zur nachhaltigen Entwicklung beitragen, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder fördern und ihre Handlungskompetenzen stärken.

Wie kann ich das SDG 16 in der pädagogischen Arbeit aufgreifen

Das SDG 16 verbindet viele Themen der Kindergruppe und lässt sich daher gut im pädagogischen Alltag in der Kita einbinden. 
Hier sind 5 Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung des SDG 16 in der Kita.

  1. Partizipation fördern: Die Beteiligung der Kinder an der Umsetzung von SDG 16 ist entscheidend. Kindern sollten frühzeitig die Möglichkeit gegeben werden, an der Gestaltung ihrer Umwelt und der Gesellschaft teilzunehmen. So können sie beispielsweise eigene Ideen einbringen und diese gemeinsam mit den Pädagoginnen und Pädagogen umsetzen.

  2. Wertevermittlung: Die Vermittlung von Werten wie Solidarität, Toleranz und Gerechtigkeit ist ein wichtiger Aspekt bei der Umsetzung von SDG 16 in der Kita. Kinder sollten lernen, wie sie Konflikte friedlich lösen und wie sie respektvoll miteinander umgehen können.

  3. Sensibilisierung für lokale Zusammenhänge: Kinder sollten frühzeitig lernen, wie sie lokal zur nachhaltigen Entwicklung beitragen können. So kann beispielsweise das Thema regionale Landwirtschaft aufgegriffen werden und die Kinder können erfahren, woher ihr Essen kommt und wie es produziert wird.

  4. Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Eine erfolgreiche Umsetzung von SDG 16 in der Kita erfordert auch eine Zusammenarbeit mit anderen Akteuren wie beispielsweise lokalen Vereinen oder Unternehmen. Hier können gemeinsame Projekte entwickelt und umgesetzt werden.

  5. Partizipative Evaluation: Eine regelmäßige Evaluation der Umsetzung von SDG 16 in der Kita ist wichtig, um Fortschritte zu dokumentieren und Verbesserungspotenziale zu erkennen. Hierbei sollten auch die Kinder und die Eltern mit einbezogen werden, um die Umsetzung aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Fazit

Die Umsetzung von SDG 16 in der Kita erfordert ein Umdenken und eine Veränderung in der Art und Weise, wie wir mit unserem Planeten und seinen Ressourcen umgehen. Die Kitas können hier eine wichtige Rolle spielen, indem sie den Kindern nachhaltige Werte vermitteln und ihnen die Bedeutung von Nachhaltigkeit und globaler Gerechtigkeit näherbringen. Die Umsetzung von SDG 16 in der Kita ist daher nicht nur eine Möglichkeit, die Zukunft unserer Kinder, sondern auch die Zukunft unseres Planeten positiv zu beeinflussen.

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